MiReQu – Mixed Reality & Quantentechnologie
Worum geht es?
Das Projekt MiReQu erforscht, wie mit Hilfe von Mixed Reality (Hololens 2) komplexe Zusammenhänge moderner Quantenoptik in Laborexperimenten integrativ vermittelt werden können. Durch Mixed-Reality wird es möglich, abstrakte theoretische Modelle basierend auf realen Messdaten in Echtzeit zu visualisieren und interaktiv mit handlungsorientierten Experimenten zu verknüpfen.
Ergebnis des Projekts ist ein empirisch abgesichertes, übertragbares Lehr-Lernkonzepts für Praktikumsversuche im Bereich der Quantenoptik. Die Versuche decken unter anderem Themen wie Polarisationsverschränkung und Quantenschlüsselaustausch, aber auch grundlegende Phänomene aus dem Bereich Polarisation klassischer Lichtwellen ab.
Warum ist das wichtig?
Theoretisch-Mathematische Modellierungen und deren Anwendung auf physikalische Experimente stellen hohe Anforderungen an die Lernenden. Besonders deutlich wird dies im Bereich der Quantenphysik, da hier die abstrakte Formulierung nicht beobachtbarer Größen eine zentrale Rolle bei der Modellierung der Messungen spielt. MiReQu möchte einerseits einen Beitrag dazu leisten, Quantenoptik-Experimente erfahrbarer, motivierender und anschaulicher zu gestalten, sowie forschungsseitig neue Perspektiven auf das Lernen mit Experimenten und in digitalen Lernumgebungen zu eröffnen.
Wer ist beteiligt?
MiReQu ist ein herausforderndes Projekt, das nur dank der vereinten Expertise verschiedener Fachgebiete umgesetzt werden konnte. In einer Kooperation zwischen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg arbeitet ein Team aus Physikern, Fachdidaktikern und Wissenschaftsillustratoren gemeinsam an der Entwicklung von Mixed-Reality und Web3D-Lernumgebungen, sowie der empirischen Untersuchung der Entwicklungsergebnisse.
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)